Bad Ischl

Wo’s schon dem Kaiser gefallen hat

Es kann kein schlechter Platz sein, wenn es hier schon dem Kaiser gefallen hat. Und wirklich, Bad Ischl ist eine liebenswerte Stadt mit einem allgegenwärtigen Flair von Monarchie, altem Kaisertum, Tradition – aber auch Moderne.
Wer glaubt, mit Tradition auf etwas Verstaubtes zu stoßen, der irrt gewaltig. Das praktische Beispiel findet man in Bad Ischl, einst Sommersitz des Kaisers, von Komponisten und Dichtern. Zu Sommerszeiten war Ischl ein verkleinertes Ebenbild der Hauptstadt Wien, im Winter war es ruhiger. Franz Lehàr, Anton Bruckner, Johannes Brahms und Johann Strauß wirkten hier genau so wie Richard Tauber. Die Liste ließe sich beliebig lang ausdehnen, ich will mich nur noch auf ein paar klingende Namen beschränken wie etwa Wilhelm Raabe, Adalbert Stifter (im „Waldsteig“ wird der Weg über Engleithen nach Lauffen dargestellt), Nikolaus Lenau, Johann Nestroy, Leo Slezak, Katharina Schratt, Carl Michael Ziehrer oder Carl Millöcker.
Was aber die Stadt Bad Ischl gegenwärtig auszeichnet, ist das Pulsieren in einer gesunden Mischung von Vergangenheit und Zukunft. Und dennoch ist man hier ganz bewußt in der Gegenwart. Als jüngstes Beispiel anführen möchte ich das Unternehmen „Kulturhauptstadt 2024“ und als Gemeinschaftsprojekt mit mehreren anderen Gemeinden im Salzkammergut, länderübergreifend von Oberösterreich auf die Steiermark und Salzburg, durchgeführt wird.

Spezielle Informationen für Krippenliebhaber:
Als lokal berühmteste Krippe gilt die „Kalß-Krippe“ (Ursprung 1838) , die nach mehrmaligem Ortswechsel seit 1985 im Stadtmuseum Bad Ischl ihren endgültigen Platz gefunden hat und dort zur Besichtigung steht.

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